13. JANUAR 2012 | Neujahrsempfang
8. FEBRUAR 2012 | Filmfrühling
14. MÄRZ 2012 | Filmfrühling
5. APRIL 2012 | Filmfrühling
15. MAI 2012 | Filmfrühling
12. OKTOBER 2012 | Ausstellung Olga Delane · „Landschaft und ihre Gesichter“
Die
2011 entstandene Bilder von traumhaft nebelverhangenen Landschaften aus
der Gegend des Baikalsees lassen uns die unwirkliche Weite und Größe
der Natur erahnen. Hier ist der Mensch kein selbstverständlicher Teil
der Welt, nur ein Gast, der sich sein Aufenthaltsrecht täglich schwer
erarbeiten muss. Das zeigt sich auch deutlich im ernsten
Gesichtsausdruck der Kinder. Trotz ihrer festlichen Aufmachung – die
Bilder entstanden zum Neujahrsfest – sieht man ihnen an, dass der harte
Alltag sie prägt, der extreme Winter, das schwierige Leben ihrer Eltern.
Die Kinder müssen stark sein, haben aber auch das Glück, inmitten einer
überwältigenden Natur aufzuwachsen.
25. OKTOBER 2012 | Lesung: Heimo Schwilk
8. NOVEMBER 2012 | Lesung: Jürgen K. Hultenreich · „Vertuscht. Landschaften, Portraits, Selbstbildnisse“
4. DEZEMBER 2012 | Filmabend: „Endstation Krasnokamensk, ein Heimatsbesuch“ von Marianne Kapfer und Olga Delane
Für
Atomstrom braucht man Uran, dass in Deutschland aus Rücksicht auf
Mensch und Umwelt seit 1990 nicht mehr abgebaut wird. Die 4000 Tonnen
Uranbrennstoff, den die deutsche Autindustrie Jahr für Jahr verbraucht,
holt man sich jetzt aus Orten wie Krasnokamensk in Russland, nahe der
chinesischen Grenze. Lange Zeit war Krasnokamensk eine geheime Stadt,
die auf keiner Landkarte zu finden war. Erst durch die Verbannung des
Oligarchen Chodorkowskis gelangte Krasnokamensk in die Weltpresse. Ihr
Urteil über die Stadt war einhellig: „verstrahlt, verdammt, verlassen,
lebensunwert“.
Krasnokamensk ist die Heimatstadt von Olga Delane.
Nach sechszehn Jahren besucht die den Ort ihrer Kindheit und Jugend.
Sie hinterfragt den zweifelhaften Ruhm ihrer Heimatstadt und geht den
Widersprüchen zwischen ihrer Erinnerung und der Realität nach. Was
wissen die Bewohner, die Schachtarbeiter von der Strahlenbelastung? Wie
leben die Menschen dort? Wo ist ihr Vater, den sie nie kennenlernte, der
aber in der Stadt blieb?
Der Film zeigt berührend und heiter die schwierige Suche nach den Antworten.